Themen: Kultur und Urbanistik
Umwelt und Klimawandel
Gesellschaftlicher Wandel
Regionale Schwerpunkte: Europa
Herkunft: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Fellowship: Richard von Weizsäcker Fellow

Charles Landry erschuf das Konzept der „Kreativen Stadt“ („Creative City“) Ende der 1980er Jahre. Es beschäftigte sich mit der Frage, wie in Städten Bedingungen geschaffen werden können, die Menschen und Organisationen dazu befähigen, kreative Ideen und Problemlösungen zu entwickeln. Aus dem Konzept heraus erwuchs eine globale Bewegung, die grundlegend die Art und Weise veränderte, wie über die Potenziale und Ressourcen von Städten nachgedacht wird.

Charles Landry betreibt praxisnahe Forschung und begleitet komplexe urbane Wandlungsprozesse sowie die Umsetzung von städtebaulichen Visionen. Dabei entstehen eigene Projekte, wie der „Creative City Index“, den Landry zusammen mit der Stadt Bilbao und seinem Kollegen Jonathan Hyams entwickelte. Hierbei handelt es sich um ein Strategie-Tool, welches das Innovationspotential einer Stadt und ihre Anpassungsfähigkeit an radikale globale Veränderungen erfasst, auswertet und beurteilt. Sein aktuellstes Projekt „The Civic City: Urbanity & Citizenship in a Nomadic World“ vereint seine Arbeiten der vergangenen Jahrzehnte, einschließlich der Konzepte „Civic Urbanity“, „Creative Bureaucracy“ und „The Management of Fragility“.

1978 gründete Charles Landry Comedia, ein renommiertes, global ausgerichtetes Beratungsunternehmen für Kultur, Stadtentwicklung und Kreativprojekte.


Stand: 2018