Reetta Toivanen, ausgebildete Rechtsanthropologin (Promotion 2000 an der Humboldt-Universität zu Berlin), ist seit 2018 Professorin für Nachhaltigkeitswissenschaften am Helsinki Institute for Sustainability Science (HELSUS) und am Department of Cultures der Faculty of Arts an der Universität Helsinki, Finnland. Außerdem ist sie Dozentin für Sozial- und Kulturanthropologie. Sie ist Vizedirektorin des von der Finnischen Akademie finanzierten Exzellenzzentrums für Recht, Identität und europäische Narrative (EuroStrorie) (2018-2025) und leitet das Unterprojekt Migration und die Narrative von Europa als "Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts". Sie ist Non-Resident Senior Research Fellow am Europäischen Zentrum für Minderheitenfragen (ECMI) in Flensburg (Deutschland). Von 2023 bis 2025 ist sie Mitglied des Expertengremiums der finnischen Regierung für Nachhaltigkeit. Seit 2014 ist sie unabhängiges Expertenmitglied für Finnland in der Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (ECRI) des Europarats, derzeit ist sie Erste Vizepräsidentin.
Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen gehören: "Rechtsanthropologie". In M. Lindroth, H. Sinevaara-Niskanen, & M. Tennberg (Eds.), Critical Studies of the Arctic: Unravelling the North. Palgrave Macmillan. (2023); "Schutz indigener Identitäten? Ein Beispiel für kulturelles Fachwissen über die samische Identität". Legal pluralism and Critical Social Analysis, 54(2-3) (2023); "Narrative on 'refugee knowledge' in the institutions of Europe" (mit B. Bergholm). In M. Kmak, & H. Björklund (Eds.), Refugees and Knowledge Production: Europe's Past and Present, Routledge (2022), und Krieg C. & Toivanen R. (eds.) 2021. Situating Sustainability: A Handbook of Contexts and Concepts. Helsinki: Helsinki University Press.