Themen: Frieden und Menschenrechte
Gesundheit
Internationale Beziehungen
Umwelt und Klimawandel
Regionale Schwerpunkte: Global
Lateinamerika und Karibik
Herkunft: Ecuador
Fellowship: Richard von Weizsäcker Fellow

María Fernanda Espinosa ist eine Diplomatin, Politikerin und Akademikerin aus Ecuador mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in internationalen Organisationen, der ecuadorianischen Regierung, NGOs und der Wissenschaft.

Espinosa war Präsidentin der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen (2018-2019) als vierte Frau in der Geschichte und die erste aus Lateinamerika und der Karibik in diesem Amt. Zuvor war sie Ecuadors Ministerin für auswärtige Angelegenheiten, Handel und Integration (2007-2008 und 2017-2018), Ministerin für Kultur- und Naturerbe (2009-2012) und Verteidigungsministerin (2012-2014). Sie war außerdem Botschafterin und ständige Vertreterin Ecuadors bei den Vereinten Nationen in New York (2008-2009) und Genf (2014-2017).

Espinosa ist derzeit u. a. Beauftragte der Lancet Covid-19-Kommission, Mitglied der Global Women Leaders Voices for Change and Inclusion sowie des Beirats der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen und Sonderbotschafterin für den Fonds für die Entwicklung indigener Völker Lateinamerikas und der Karibik (FILAC). Vor ihrer politischen und diplomatischen Laufbahn war sie als Akademikerin und Beraterin in den Bereichen Biodiversität, Klima und indigene Völker tätig.

Espinosa erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen von der Latin American Studies Association, der Ford Foundation, der Society of Woman Geographers, der Rockefeller Foundation und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. Die BBC listete sie als eine der 100 inspirierenden und einflussreichen Frauen des Jahres 2019. Ihre lyrischen Werke wurden 1990 mit dem Nationalen Poesiepreis Ecuadors ausgezeichnet.

Espinosa hat einen Bachelor-Abschluss in Linguistik von der Katholischen Universität von Ecuador, einen Master-Abschluss in Anthropologie und Sozialwissenschaften vom Lateinamerikanischen Institut für Sozialwissenschaften (FLACSO) mit einer Spezialisierung auf Amazonas-Studien und absolvierte ein Promotionsstudium in Geografie an der Rutgers University, USA.


Stand: 2021