Themen: Frieden und Menschenrechte
Gesellschaftlicher Wandel
Regionale Schwerpunkte: Global
Herkunft: Bangladesch
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Fellowship: Richard von Weizsäcker Fellow

Naila Kabeer ist Professorin für Gender und Entwicklung in der Abteilung für internationale Entwicklung an der London School of Economics (LSE) und Mitglied der Fakultät des International Inequalities Institute der LSE. Zuvor war sie Professorin am Institute of Development Studies in Sussex und Professorin in der Abteilung für internationale Entwicklung an der School of Oriental and African Studies (SOAS) in London. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender, Armut, Arbeitsmärkte, Sozialschutz und Staatsbürgerschaft, und sie verfügt über langjährige Erfahrung in Lehre, Ausbildung, Forschung und Beratung in diesen Bereichen. Naila Kabeer wurde als Wirtschaftswissenschaftlerin ausgebildet, arbeitet aber heute interdisziplinär.  'Reversed Realities: Gender Hierarchies in Development Thought' (1994) war ihr erstes Buch. Ihr jüngstes Buch lautet 'Renegotiating Patriarchy: Gender, agency and the Bangladesh Paradox' (Open Access, LSE Press September 2024). In der Zwischenzeit veröffentlichte Kabeer eine Mehrzahl an Artikeln, Büchern und Blogs.  Kabeer redigierte eine Reihe führender Zeitschriften auf ihrem Gebiet , darunter Development and Change, Gender and Development, das Canadian Journal of Development Studies und das Asia-Pacific Sustainable Development Journal. Sie ist Mitglied des beratenden Redaktionsausschusses von Feminist Economics und war Präsidentin der International Association of Feminist Economics (2018-2019).  

Ihre Arbeit richtet sich an Studierende, politische Entscheidungsträger:innen und Expert:innen. Kabeer war Mitglied der externen Gender-Beratungsgruppe der Weltbank, Treuhänderin von Oxfam im Vereinigten Königreich, Mitglied des Beirats des International Centre for Research on Women (Washington), des Frauenrechtsprogramms der Open Society Foundations (New York), der Gesellschaftsabteilung des British Council (Vereinigtes Königreich), von PANOS und der Policy Advisory Group von DFID (Vereinigtes Königreich), in die sie für ein Jahr entsandt war.  Darüber hinaus war sie in Forschungs- und Beratungsfunktionen für NRO im Vereinigten Königreich (einschließlich Oxfam und Action Aid) und in Südasien (Nijera Kori, PRADAN und BRAC, Bangladesch) tätig. Derzeit ist sie Mitglied des Beirats von UNRISD (Genf), des UNU-Instituts für globale Gesundheit und der Atlantic Fellows for Social and Economic Equity (LSE).  Außerdem leitet sie das Forschungsprogramm Gender Justice and the Wellbeing Economy am International Inequalities Institute, das mit einem Netzwerk von Wissenschaftler:innen, politischen Entscheidungsträger:innen und Aktivist:innen zusammenarbeitet.  Im Rahmen ihres Fellowships an der Bosch Academy wird sie die Neugestaltung von Lebensumständen untersuchen, die für einen geschlechtergerechten Übergang zur Wohlfahrtsökonomie erforderlich ist. 

Stand: 2024