Themen: Frieden und Menschenrechte
Regionale Schwerpunkte: Europa
Sub-Sahara Afrika
Herkunft: Deutschland
Fellowship: Senior Research Fellow

Klaus Bachmann ist Professor für Sozialwissenschaften an der SWPS Universität für Sozial-und Geisteswissenschaften in Warschau, Polen. Davor war er Lehrstuhlinhaber am Zentrum für Deutsche und Europäische Studien und Professor für Politikwissenschaft, beides an der Universität Breslau, Polen. Sein Forschungsinteresse liegt im Bereich TransitionalJustice, Internationales Strafrecht und neuere europäische Geschichte –u.a. Kolonialismus in Afrika. Er ist Mitverfasser der ersten vollständigen Analyse der Arbeitsweise des Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) und des Internationalen Strafgerichtshof für Ruanda (ICTR).

Sein aktuelles Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen die Art und Weise, wie das sogenannte „Geisel-Dilemma“ (ein klassisches Beispiel aus der Spieltheorie) in politischen Übergangsprozessen gelöst wird, auf Demokratisierung, Regimestabilität und die Ausgestaltung von Parteiensystemen hat.

Vor seiner akademischen Karriere war Klaus Bachmann für verschiedene Medien Auslandskorrespondent in Mittel-und Osteuropa sowie in den Benelux-Ländern.

Seine Doktorarbeit über die ukrainische Nationalbewegung in Galizien vor dem Ersten Weltkrieg reichte er im Jahr 2000 bei der Universität Warschau ein. Vier Jahre später veröffentlichte er seine Habilitation über den Europäischen Konvent und deliberative Demokratie. Zu seinen aktuellsten Publikationen zählen die Bücher “When Justice Meets Politics. Independence and Autonomy of ad hoc international criminal tribunals” (2014), das er gemeinsam mit P. Lambertz und T. Sparrow-Botero geschrieben hat, “The UN International Criminal Tribunals. Transition without Justice?” (2015) gemeinsam mit A. Fatić und “The Puzzle of Transitional Justice in Ukraine” (2017), welches er in Mitautorenschaft mit I. Lyubashenko schrieb.

 

Stand: 2017